Noch ein paar Worte zur Outback-Tour

Ich will noch ein paar Worte zu unserer Tour durch das Outback verlieren. Die Tour hatten wir bei einer Firma namens Groovy Grapes gebucht. Die Tour heisst Rock2Water und genau dass macht die Tour ja auch. Man startet mitten im Nirgendwo (Alice Springs) wo Wasser ein sehr seltenes und kostbares Gut ist und endet in Adelaide, welches direkt an der Suedkueste liegt.

Am ersten Tag der Tour dachten Christian und ich nur „was haben wir uns da angetan“. Schlafen im roten Wuestensand unter freiem Himmel, selbst kochen und nur gelegentlich Zugang zu sanitaeren Anlagen. Ausserdem haben wir beide den Altersdurchschnitt der Gruppe deutlich gehoben, da die meisten anderen Teilnehmer ihre Auszeit in Australien direkt nach der Schule oder dem Studium genommen haben.

Nach einigen Tagen hat sich unsere Einstellung aber total geaendert. Die Gruppe war nett und die gemeinsamen Erlebnisse haben uns schon recht stark zusammengeschweisst. Unsere Fahrerin/Fuehrerin Sandy hat einen ganz grossen Beitrag zu dieser einzigartigen Tour beigetragen. Sie ist eine richtige Powerfrau. Wenn wir uebermuedet in den Seilen hingen, hat sie noch einmal richtig aufgedreht.

Die Tour hat uns auf jeden Fall einen guten Eindruck vom dieser Ecke Australiens verschafft, da wir uns eben nicht nur kurz die touristischen Ecken angeschaut haben, sondern eben auch das richtige Outback erlebt haben. Einen richtigen Schock haben wir allerdings noch einmal erlebt, als wir am vorletzten Tag nach Coober Pedy gefahren sind. Diese Stadt ist die Hoelle. Da es im Sommer durchaus ueber 55 Grad heiss werden kann, haben einige Leute beschlossen ihre Haeuser unterirdisch anzulegen. Was auf den ersten Blick wie eine tolle Idee klingt, sieht in der Realitaet sehr deprimierend aus. Ein Leben ohne Fenster in einer Stadt, die ihre besten Tage eindeutig hinter sich hat. Frueher hat hier wohl Goldgraeberstimmung geherrscht als man noch Opale in grossen Mengen gefunden hat. Mittlerweile ist die Stadt ein Sammelbecken fuer gescheiterte Existenzen (zumindest sieht es so aus). Als wir mit dem Bus in die Stadt einfuhren, sahen wir gleich an der ersten Strassenecke einen vollkommen besoffenen Aborigini mit heruntergelassener Hose, der sich mit einem Messer in den Oberschenkel gestochen hat. Super erster Eindruck von der Stadt war das. Vielleicht tun wir der Stadt unrecht, aber wir wearen echt froh als die Reise am naechsten morgen um 5 Uhr frueh schon wieder weiter ging. So negativ das auch klingt, war es doch unglaublich interessant eben alle Gesichter des Landes mal zu sehen.

So, der Bus zum Boot nach Kangoroo Island kommt gleich. Ich muss Schluss machen. Den naechsten Eintrag gibt es wahrscheinlich erst wieder in drei Tagen.

2 Antworten auf „Noch ein paar Worte zur Outback-Tour“

  1. Dear Dr. Neidig,

    this email is just to remind you, you still have not contributed your paper to the invited session of WSEAS about „General Theory of Nonlinear Giant Turtles swimming in Steak-Space“.

    The deadline for submission is November 29th and by the way we do accepte credit cards.

    WSEAS main organiser,
    Wlimgu ‚Ngudu

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