Da samma wieda

Ja, seit heute bin ich zum dritten mal in Japan und es fühlt sich gut an. Der Flug war angenehm ruhig und ich bin relativ entspannt in Tokyo angekommen. Bis ich in der Innenstadt war, war es bereits nach zwölf, so dass ich gleich mit der traditionellen ersten Handlung auf japanischen Boden begonnen habe: Nudelsuppe essen.

Zum Glück gibt es den Laden in Ikebukuro noch, den ich hier gerne besuche (Bahnhofsausgang Seibu, dann rechts). Ich habe mir dort tantanmen bestellt, eine Variante mit einer angenehm leichten Schärfe. Man sitzt dabei am Tresen und schaut den Köchen direkt bei der Zubereitung zu. Die große dampfende Schüssel steht wenige Minuten später vor mir und duftet einfach nur himmlisch. Neben den Nudeln hat die Suppe butterzartes Schweinefleisch als Einlage sowie Zwiebeln, Lauch und etwas Seetang. Als weiters Highlight schwimmt in der Brühe ein gekochtes Ei mit perfekt weichem Dotter, welches vorher mariniert wurde. Die Brühe selbst hat vermutlich durch das Miso einen milchig cremigen Charakter und aufgrund der scharfen Öle einen ins rötliche gehenden Farbton. Geschmacklich wurde das Ganze noch durch etwas gerösteten Sesam. Oh man, ich könnte noch ewig darüber schreiben…

Picture (c) by Jörg Neidig. All rights reserved.
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Was ist sonst noch passiert: Hotel einchecken, duschen, ein paar Lebensmittel einkaufen, japanische SIM-Karte besorgen, auf der Dachterrasse des Hotels den Abend mit nen Bier genießen.

Highlight des Tages: Die Japaner lernen jetzt endlich auch was ein Radler ist. Schmeckt gar nicht mal so schlecht.

I shall dance … in Ikebukuro

Festival in Ikebukuro, Tokyo. (c) by Jörg Neidig. All rights reserved.
Festival in Ikebukuro, Tokyo. (c) by Jörg Neidig. All rights reserved.
Festival in Ikebukuro, Tokyo. (c) by Jörg Neidig. All rights reserved.
Festival in Ikebukuro, Tokyo. (c) by Jörg Neidig. All rights reserved.
Festival in Ikebukuro, Tokyo. (c) by Jörg Neidig. All rights reserved.
Festival in Ikebukuro, Tokyo. (c) by Jörg Neidig. All rights reserved.
Vermutlich wegen des Feiertags findet am gesamten langen Wochenende in Ikebukuro ein Folklore-Tanzfest statt. (Allerdings Folklore modern interpretiert, glaube ich.) Aber wie für so viele Dinge in Japan gilt auch hier: so richtig verstehe ich es nicht. Es ist auf jeden Fall bunt und lustig. Und es gibt Straßenstände mit lecker gegrilltem Essen.

Tilt und Overload

Gestern Abend bin ich noch kurz in das Zentrum des Tokyoer Stadtteils Ikebukuro (in dem auch mein Hotel ist) gelaufen. Tja, was soll ich zu meinem ersten Eindruck sagen: Tilt, overload. Alles hat geblinkt und geleuchtet, ueberall (wirklich ueberall) Leuchtreklame und Neonroehren, Menschenmassen, Musik und Ansagen aus Lautsprechern, Tuersteher, die einen ansprechen, verschiedenste Gerueche und Duefte quellen aus den kleinsten Loechern. Ich muss sagen, ich war da doch etwas ueberfordert. Es kann natuerlich sein, dass es vielleicht nicht die beste Idee war diesen Abstecher vollkommen uebernaechtigt zu taetigen.