Wieder zurück aus Seattle

Ich bin seit gestern Abend wieder zurück aus Seattle aber noch immer ziemlich groggy von der anstrengenden Zeit da drüben und dem Jetlag. Die Besprechungen waren wie auch beim letzten Treffen mit Microsoft sehr produktiv und erstaunlich offen. Ich konnte eine Menge an Informationen mitnehmen, aber das wichtigste ist eine positive Stimmung mitgenommen zu haben. Schon einen Monat nach dem Release von MS BizTalk Server 2006 R2 gibt es großes Interesse und eine Menge konkreter Nachfragen. Jetzt ist es an der Zeit zu schauen, ob und wie man hier gemeinsam Geld verdienen kann.

Dass ich nicht völlig in den Seilen hänge (wie das letzte Mal im Mai) habe ich meinem chef zu verdanken. Der hat mir diesmal den Aufenthalt um einen Tag ausgedehnt, so dass ich Gelegenheit hatte mich etwas zu aklimatisieren und endlich auch die Stadt etwas kennen zu lernen. Wahnsinn. Seattle ist eine Stadt in die ich mich auf einen Blick verliebt habe.

Oktoberfestbesuch

Am Samstag und Sonntag ging es mit ein paar Freunden und Kollegen aufs Oktoberfest. Das war ja nicht mein erster Besuch des größten Volksfests, aber diesmal ist es uns tatsächlich am Samstag nicht gelungen in ein Zelt zu kommen. Es ging tatsächlich gar nichts mehr. Obwohl immer mal wieder einige Gäste die Zelte verließen wurden keine neuen Gäste eingelassen. An einigen Zelten hingen daher auch Zettel mit der Aufschrift: „Dieses Zelt bleibt für heute geschlossen“. Schade, aber ne Menge Spaß kann man ja dennoch haben. Am Sonntag früh sind wir dann noch einmal auf der Wiesn gewesen und haben dann auch problemlos in die Zelte gekonnt. Dummerweise hatten wir dann aber keine große Lust mehr auf Bierzeltstimmung und haben uns dann relativ früh wieder aus dem Staub gemacht.

Zeit zum Durchatmen

Diese Woche konnte ich endlich zwei meiner Projekte abschließen. Speziell die Technikevaluation zum Thema Plagiatschutz hat die letzten Wochen so unglaublich viel Zeit gefressen, dass ich eigentlich zu nichts anderem mehr gekommen bin. Wieviele Stunden ich am Tag und wieviele Tage ich in der Woche gearbeitet habe, um diesen Abschluss noch rechtzeitig hinzubekommen darf man echt keinem erzählen. Jetzt ist jedoch die Hoffnung groß, dass zumindest für eine kurze Weile die Arbeitsbelastung auf normal zurück geht.

Aber so richtig doll will ich mich eigentlich gar nicht beschweren, denn die Arbeit war super interessant, hat mir viel Spaß gemacht und ich habe eine Menge gelernt. Zudem geht es beruflich mittlerweile auch spürbar voran.

Aber wer hart arbeitet der darf auch hart feiern. Und so kommt es, dass ich mittlerweile eine ansehnliche Anzahl von Clubs, Bars und Discos in Nürnberg kenne. Das habe ich nicht zuletzt einem Kollegen zu verdanken, der ein „Och nö, nicht heute Abend.“ nicht gelten lässt. Alter Schwede, kann der Cocktails mixen. Da rollen einem echt die Zehennägel hoch.

Fotoalbum online

Die letzten Wochen habe ich ja diesen Blog ja sträflichst vernachlässigt. Dies liegt zu einem an dem Urlaub, aber auch daran, dass ich an einer Erweiterung der Homepage gebastelt habe. Soeben habe ich mein neues Fotoalbum online geschaltet. Das Album ist unter http://www.joerg-neidig.de/gallery/main.php zu erreichen.

Es ist natürlich noch nicht ganz fertig (wann ist im Internet jemals etwas fertig?), aber wenn ich gewartet hätte bis es perfekt ist, wäre es vermutlich niemals online gegangen. D.h., in den nächsten Tagen und Wochen werde ich kontinuierlich weitere Fotos hochladen und auch in Zukunft schauen, dass die Sammlung möglichst komplett bleibt.

Urlaub und anderes

Der Urlaub rückt immer näher, aber so richtig kann ich mich noch nicht darauf freuen. Ich war zwar die Tage schon unterwegs, um ein paar Dinge zu besorgen (Segelschuhe z.B.), aber irgendwie fühlt sich der Urlaub so an als ob er erst in vielen Monaten stattfinden würde und nicht in zwei Wochen. Naja, so ganz stimmt das nicht, denn auf der Arbeit stapeln sich die Aufgaben wie immer bevor man ein paar Tage nicht mehr zu erreichen ist.
Heute ging der Name Siemens ja mal wieder durch die Presse. Super Quartalszahlen (an denen mein Bereich A&D stark beteiligt war) wurden genannt und auch ein weiterer Zukauf in der Wachstumssparte Medizintechnik (neudeutsch, medical care) macht Laune. Ganz persönlich finde ich nur den den Verkauf von VDO an Continental nicht so prickelnd. Ehrlich gesagt, hätte ich sogar Haus und Hof darauf gewettet, dass dies nicht passieren würde. Ich hoffe, dass dies für die bald Ex-Siemensianer gut ausgeht.

Sonnenschein durchs Fenster sehen

Man, gerade jetzt wo das Wetter schön wird, bin ich bei Siemens eingespannt bis zum Anschlag. Eigentlich darf ich mich ja nicht beschweren, denn das Teilprojekt für das ich gerade verantwortlich bin, habe ich selber initiiert. Zur Zeit läuft Einiges auf dem Gebiet Plagiatschutz. Eine Nachbarabteilung hat eine Plagiatschutzlösung gefunden, die recht vielversprechend aussieht und technisch einfach aber genial ist. Aber bevor Geld für eine Umsetzung in die Hand genommen wird, muss die Lösung natürlich geprüft werden. Tja, und an der Technikevaluation sitze ich gerade. Und da ich in zwei Wochen in Urlaub fahren möchte, muss die ganze Untersuchung bis Anfang August abgeschlossen sein. Da kann man die Sonne eben nur durch das Fenster sehen.

Meerschweinchen

Ein Kollege hat mir für eine gute Woche seine beiden Meerschweinchen zur Pflege überlassen. Ooooooh, sind die süß. Ich hatte ganz vergessen wie knuddelig die kleinen Dinger sind. Jetzt muss ich nur noch überlegen wie ich dem Kollegen beibringe, dass ich die Schweinchen behalte. 🙂

Diss is da

Heute wartete ein kleines Paket auf mich und ich konnte es kaum erwarten es auszupacken. Die Referenzexemplare meiner Dissertation sind endlich fertig und sie sehen super aus. Das Cover ist toll geworden und auch der Druck des Buchblocks ist gut. Ich wollte eigentlich gleich das OK für die Freigabe für den Buchhandel geben, da habe ich mir gedacht: „Schau doch mal genauer rein.“

Also, es scheint alles drin zu sein, was rein soll. Auch die Sonder- und Formelzeichen sind alle da. Die Zeichnungen sehen gut aus, auch wenn ich offensichtlich an einigen Stellen wohl etwas sorgfältiger hätte zeichnen sollen. Das Farbfoto der Drei-Tank-Anlage in Bochum ist auch gut gelungen. Also ist doch Alles in Ordnung, oder? Nur aus reiner Neugierde blättere ich das Buch noch einmal Seite für Seite durch und stelle fest, dass die Säcke zwei Seiten vertauscht haben. Da sind einfach zwei Seiten in der falschen Reihenfolge im Buch.

Ärgerlich so etwas. Zum einen ist es natürlich gut, dass ich Vorabexemplare bekomme. Zum anderen bedeutet das aber, dass sich das Erscheinen im Buchhandel wohl noch um ein paar Tage verzögert.

Urlaubsplanung

Kaum ist der letzte Kurzurlaub nach Ungarn vorbei starten die Vorbereitungen für den Sommerurlaub. Ein ehemaliger Kollege hat mehrmals versucht mich von einem Segelurlaub zu überzeugen und letztendlich habe ich dann gerne überreden lassen. Da ich allerdings keine Ahnung habe was da so auf mich zu kommt, habe ich schon ein wenig Bammel. Geplant ist ein Tourn von Rügen bis nach Stockholm und wieder zurück. Dabei ist eingeplant, dass pro Strecke etwa 4 Tage ununterbrochen auf See verbracht werden. Also, wenn ich nach diesem Urlaub keine Ahnung vom Segeln habe, dann lerne ich es auch nicht mehr. 🙂

Zurück aus Seattle

Eigentlich bin ich schon vor ein paar Tagen aus Seattle zurück, aber ich habe erst jetzt Zeit (und Lust) gefunden ein paar Zeilen zu schreiben. Kurzum, das Treffen war wirklich gut. Vom Empfang habe ich nicht viel mitbekommen, da ich erst eine Stunde vorher angekommen war und 8:00 abends in Seattle ist eben 5:00 Uhr früh bei uns. Der nächste Tag war aber unglaublich spannend. Microsoft hat uns Partner seine Strategie für Biztalk offengelegt und dabei mit nichts hinter dem Berg gehalten. Es gab einige erfreuliche und einige unerfreuliche Nachrichten, aber im Großen und Ganzen war ich sehr zufrieden. Mich hat vor allem beeindruckt, wie genau die Jungs auf die Wünsche der Partner gehört haben und wie zügig diese umgesetzt wurden.
Am Abend ging es dann ans Feiern. Zunächst zu einer Mischung aus Kabarett und Circus bei einem 5-Gänge-Menü, dann weiter in einer hippes Billardlokal. Aus oben genannten Gründen war für mich so ab Mitternacht allerdings Schluss und die letzte Tour durch die Tabledance-Schuppen habe ich dann nicht mehr mitgemacht. Am nächsten Tag waren Einzelgespräche angesagt. Vor der Reise hatte ich damit gerechnet, dass der Tag eher öde werden würde, da ich eigentlich nichts weiter zu besprechen hatte. Ich habe dann trotzdem ein paar Termine mit Microsoft und anderen Partnern vereinbart. Das 4-Augen-Gespräch mit Microsoft war echt der Hammer. Das war ein wirklich konzentriertes Gespräch über zukünftige Zusammenarbeit, kommende Projekte und die Möglichkeit zusammen Geld zu verdienen. Das war schon ein prima Gefühl von denen als gleichwertiger Geschäftspartner behandelt zu werden, auch wenn ich bei einigen Fragen auf andere Ansprechpartner bei Siemens verweisen musste.
Eins muss man den Jungs von Microsoft echt lassen: die kennen die perfekte Mischung aus konzentrierter Arbeit und Party.

Kopenhagen

Bin gerade in Kopenhagen auf einem Zwischenstop. Ich muss schon sagen, in den den Warteraemen fue Businessklasse-Flieger laesst es sich aushalten. Schoene gemuetliche Sessel, Essen und Trinken fuer Lau und viel Ruhe. Das ist tatsaechlich ein ganz anderes und viel entspannteres Reisen als ich das bis jetzt gewohnt war. Der Vorteil liegt auf der Hand: Bis jetzt habe ich auf der Reise schon ganz ordentlich was Arbeiten koennen. Wie fit ich allerdings dann bei der ankunft in Seattle noch sein werde, wird sich zeigen. 🙂

Am Montag nach Seattle

So langsam werde ich doch etwas aufgeregt. Montag früh geht es in den Flieger nach Seattle, um dort an einem Partner-Treffen (Partner Advisory Council) mit Microsoft teilzunehmen. Zum einen freue ich mich riesig auf das Treffen und die Reise und hoffe, eine Menge aus den Besprechungen mitzunehmen. Zum anderen wird das Ganze aber mehr als stressig. Ich werde kaum die Möglichkeit haben mir etwas anzuschauen und werde fast länger im Flieger sitzen als ich dann in Seattle bin (das allerdings in der Businessklasse). Außerdem kann natürlich auch eine Menge schief gehen. Aber jetzt kann ich sowieso nichts mehr ändern. Alles was vorzubereiten ist, habe ich (hoffentlich) erledigt. Der Rest wird sich ergeben.

New-In-Town-Treffen

Gestern Abend war ich auf einem Treffen, dass über die Internetseite New-In-Town organisiert wurde. Ziel der Seite ist es, Menschen zusammenzubringen, die – wie der Name schon sagt – neu in einer Stadt sind und Anschluss suchen. Ich kam also völlig ahnungslos in die Kneipe zu der ich über die Seite eingeladen wurde und da saßen schon fünf weitere Neulinge. Ich wurde gleich mit der Frage begrüßt, ob ich von Siemens käme oder Student sei. Tja, ich habe dann die Siemens-Fraktion vergrößert.
Der Abend war wirklich nett. Wenn man überlegt, dass einfach acht wildfremde Menschen ohne weitere Gemeinsamkeiten zusammengewürfelt wurden, ist das schon verrückt. Was daraus wird, kann man jetzt natürlich noch nicht sagen, aber das nächste Treffen haben wir schon für morgen ausgemacht. Da wollen wir uns in der Nürnberger Museumsnacht (Die Blaue Nacht) mal etwas Kultur reinziehen. Gemeinsam macht so etwas gleich viel mehr Spaß. Einige haben auch schon angeregt, dass wir auch mal einen Spieleabend veranstalten sollten. Ich bin echt gespannt und freue mich schon total.

Endlich ist das Kapitel abgeschlossen

Endlich habe ich die Zeit gefunden und die Verbesserung der Dissertation abgeschlossen. Der Vertrag mit dem Buchverlag ist abgeschlossen und nun muss das gute Stück nur noch gedruckt werden. Wenn ich ganz ehrlich bin, geht mir die Diss mittlerweile auch kräftig auf den Senkel. Ich möchte eigentlich gar nicht darüber nachdenken, wie viel Freizeit mich das Ding bis heute gekostet hat und das obwohl ja eigentlich schon alles gelaufen ist. Klar, man ist natürlich schon Stolz, wenn man so durch die Seiten blättert und dann auch wieder nicht, wenn man immer noch Fehler entdeckt. Jetzt bin ich aber einfach nur froh, dass ich das Kapitel abhaken und ins Regal stellen kann. Vielleicht – wenn ich viel Glück habe – bedeutet das, dass ich sogar auf ein wenig Freizeit hoffen kann.

Herr der Ringe Symphonie

Am Sonntag wurde in Frankfurt die „Herr der Ringe Symphonie“ aufgeführt. Ich muss sagen, ich war ziemlich begeistert. Die zweistündige Symphonie hatte zwar in der Mitte ein paar Längen, aber dafür hat sie bei mir zeitweise richtig Gänsehaut erzeugt. Die Solisten waren wirklich beeindruckend. Es hat einfach Spaß gemacht, der schönen Musik zuzuhören und sich dabei ein paar der Bilder aus den Filmen ins Gedächtnis zu rufen.
Einen richtigen Hals habe ich nur bekommen als so ein paar Arschlöcher (sorry, aber andres kann man die wirklich nicht nennen) kurz vor Ende der Vorführung schon abgehauen sind, damit sie ja rechtzeitig vom Parkplatz kommen. Am Ende, wenn man den Musikern eigentlich für die tolle Darbietung danken sollte, verschwinden ist echt das Letzte. Als ob es die Leute umbringen würde, wenn sie 15 Minuten später zu Hause ankommen.