Ich bin gerade zurück von einem Kurzurlaub aus Berlin. An einem der Abende habe ich eine Vorstellung der Blue Man Group (BMG) besucht und war vollauf begeistert. Nur am Anfang gab es einen recht peinlichen Moment.
Vor dem eigentlichen Beginn der Show läuft ein Text über eine Anzeige mit Hinweisen wie fotografieren verboten u.ä. Dann stand dort, dass ein besonderer Gast in der Show sei (Namen habe ich vergessen) der 2002 bei den Olympischen Spielen eine Medaille gewonnen hätte. Die Anzeige forderte das Publikum auf laut nachzusprechen, die ungefähr so ging: „Hallo [Name], vielen Dank, dass du bei den Olympischen Spielen eine Medaille gewonnen hast.“ Dann wurde ein zweiter ganz besonderer Gast begrüßt und wieder sprach das Publikum laut nach. „Hallo [Name], vielen Dank, dass du das menschliche Genom entschlüsselt hast.“
Ja, und dann stand auf der Anzeige: „Ein weiterer Gast ist Jörg Neidig“. In dem Moment ist mir das Herz echt in die Hose gerutscht, aber es wurde noch besser. „Jörg ist niemand besonderes, aber gerade deshalb sollten wir ihn alle lieb haben.“ Und das gesamte Publikum sprach laut nach „Hallo Jörg, wir haben dich alle lieb.“ Auf die Aufforderung „Jörg, stehe auf damit alle sehen, wen sie gerade lieb gehabt haben.“ habe ich mich allerdings feige ganz tief in den Sessel gedrückt.
iPhones Intelligent Object Recognition und das Internet der Dinge
(English text below)
Gerade macht das Schlagwort „Intelligent Object Recognition“ im Internet die Runde und war eine Zeit lang sogar in der Top Ten bei Twitter (hier die Meldung). Warum? Vermutlich weil es etwas mit dem iPhone zu tun hat und damit natürlich sofort als cool gilt.
Aber was verbirgt sich dahinter? Es wurde ein Patent von Apple öffentlich (US Patent Application Number 20090175499, Volltext) in welchem diese sich Folgendes haben schützen lassen: eine Methode einem Nutzer mit einem mobilen Gerät Informationen über ein Objekt zu verschaffen, wobei die Information in Echtzeit aus einer externen Datenquelle besorgt wird.
Das Original:
A method of providing a user with information related to an object in real time comprising:identifying the object with a portable electronic device;establishing a communications channel with an external source;searching for information related to the identified object on the external source,acquiring the information via the communications channel; andenabling the user to access at least a portion of the information on the portable electronics device.
Wenn dieses Patent bestand hat, hat sich Apple gerade das Internet der Dinge patentiert. Denn was ist dieser Ansatz anderes als Information über Dinge bereit zu halten? Dies könnte zwar dem Ansatz einen gewaltigen Schub geben (allein schon wegen des Apple-Coolness-Faktors), aber wenn Apple anfängt Lizenzgebüren zu verlangen könnte das auch ganz schnell das Ende der kostenlosen Services sein. (Persönlich denke ich ja, dass das die Idee nicht patentierbar ist, da sie Stand der Technik ist.)
(Abbildungen aus www.semprom.org und http://mashable.com/2009/07/10/iphone-object-recognition/; http://vicos.fri.uni-lj.si/projects/mobvis/. Copyright wird von den entsprechenden Eigentümern gehalten.)
In English:
Right now „Intelligent Object Recognition“ is one of the top keywords on Twitter (here the news). Why? Probably because it has something to do with the iPhone which makes it cool, automatically.
But what does it mean? A US patent has been published (US Patent Application Number 20090175499, complete text) in which Apple patented the following: a method of of providing a user with information related to an Object, whereby this information is retrieved in real-time from an external database.
The original:
A method of providing a user with information related to an object in real time comprising:identifying the object with a portable electronic device;establishing a communications channel with an external source;searching for information related to the identified object on the external source,acquiring the information via the communications channel; andenabling the user to access at least a portion of the information on the portable electronics device.
If this patent is legitimate then Apple pretty much just patented the Internet of Things. Because, providing the user with information about an object is what the Internet of Things is all about. On the one hand this could get really things going (just think of the build-in Apple-Coolness-Factor), but if Apple starts demanding license fees this could be the end of the free service. (Personally, I think the idea cannot be patented, because it is already state of the art. See above picture.)
(Pictures with www.semprom.org und http://mashable.com/2009/07/10/iphone-object-recognition/; http://vicos.fri.uni-lj.si/projects/mobvis/. Copyright belongs to the respective owners.)
Wunderschön
Mein neuer Brumm-Brumm ist wunderschön und die Abholung ab Werk (Raststatt) kann ich jedem nur empfehlen. Das war mal ein wirklich schöner und erlebnisreicher Tag. |
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Liefertermin für Auto steht fest
Heute kam ein netter Brief vom Daimler. „Ihr Mercedes-Benz Typ A (…) wird voraussichtlich ab dem 19. Juni 2009 zur Abholung bereitstehen“. Da habe ich mich erst einmal riesig gefreut. ein paar Seiten später steht jedoch “ (…) das Fahrzeug (wird) aus Mangel an Abstellfläche nach fünf Werktagen ab Bereitstellung mit dem LKW-Transporter in unsere Niederlassung gebracht“. Das schränkt das Zeitfenster für eine Abholung ja ziemlich deutlich ein.
Mal überlegen wie ich meinen neuen Brumm-Brumm taufe.
SemProM-Video endlich wieder online
Das SemProM-Video mit unserem CeBIT-auftritt ist jetzt endlich wieder online.
http://www.semprom.org/html/event-videodokumentation_cebit.html
Auto verschrottet
Gestern war es soweit und ich habe mein Auto zum Abwracken gegeben. Das war sehr unangenehm. Ich weiß nicht, ob das nachvollziehbar ist, aber die letzte Fahrt mit dem Auto zum Schrotthändler hat sich angefühlt wie der Weg zu einer Beerdigung. Die ganze Zeit habe ich meiner kleinen A-Klasse gut zugeredet und gehofft, dass sie nicht merkt was ich mit ihr vor habe.
Der Schrotthändler hat sich mein Auto angeschaut und sichtlich die Schultern sacken lassen. Er hat mich mit traurigen Augen angesehen und gesagt, dass er es sicherlich verschrotten kann, wenn ich unbedingt darauf bestehe. Vermutlich hat er in den letzten Wochen Unmengen an schönen Wagen vernichten müssen. Rein finanziell gesehen war die Entscheidung auf die Abwrackprämie zu setzen richtig. Emotional gesehen eine Katastrophe.
Wir hatten schöne Zeiten miteinander. Ich hoffe, du verzeihst mir, Brumm-Brumm.
Neue A-Klasse bestellt
Soeben habe ich mein neues Auto bestellt und es ist – wie erwartet – wieder eine Mercedes A-Klasse geworden. Zum Glück habe ich vorab eine ganze Weile lang hin und her überlegt, denn Mitte letzter Woche ist die Produktpalette noch einmal umgestellt worden.
Viele Varianten sind eine Leistungsklasse höher gehüpft, d.h. mein Favorit A 150 Blue Efficiency wurde bei gleichem Preis durch die Variante A 160 ersetzt. Ein schöner Bonus: nach der Umstellung erfüllen jetzt deutlich mehr Autos (auch der neue A 160 Blue Efficiency) die Euro-Abgasnorm 5.
Was ist es also geworden:
Mercedes A160 Blue Efficiency (95 PS, 5,8l Durchschnittsverbrauch)
Kosmosschwarz metallic
Jetzt muss nur noch mein alter Brumm-Brumm in die Schrottpresse.
Vorbereitung für Hannover Messe
Unser Messemodel wird auch auf der Hannover Messe ausgestellt, bis dahin sind jedoch noch einige Änderungen und Erweiterungen durchzuführen. Die Einführung der Kurzarbeit und der damit verbundene Wechsel von der Vertrauenszeit zur Gleitzeit führt dazu, dass der Zeitplan für die Arbeiten äußerst eng ist. Zu Stempeln ist recht irritierend, da ich jetzt deutlich früher gehen muss. Teilweise habe ich ein richtig schlechtes Gewissen, wenn ich schon um halb sechs zu Hause bin.
Video von der CeBIT (2. Update)
Vom Auftritt des Projekts SemProM auf der CeBIT gibt es jetzt ein Video. Der Film ist ziemlich professionell geworden, obwohl ich drin vorkomme. 🙂
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UPDATE: Das Video ist bis zur endgültigen Freigabe von der Internetseite entfernt worden.
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2. UPDATE: Das Video ist jetzt nach der Freigabe durch die Partner wieder im hier abrufbar.
Verschrott ich mein Auto oder nicht? Die Umweltprämie reizt schon, aber eigentlich ist meine kleine A-Klasse noch ok. Andererseits liegt deren Wert ca. bei 3000 EUR und die Inspektion ist überfällig, Auspuff muss gemacht werden und die hinteren Stoßdämpfer sind undicht. Und Sommerreifen habe ich auch keine…
Bald habe ich viel Zeit
Diesen Blog habe ich in den letzten Wochen bzw. Monaten ziemlich vernachlässigt, aber es war einfach eine sehr sehr stressige Zeit. Speziell mein Auftritt auf der CeBIT mit dem Projekt SemProM hat unglaublich viel Vorbereitung und Energie gekostet. Ende des Monats habe ich erst einmal eine Woche Urlaub, denn der Resturlaub muss weg.
Tja, und danach ist die Arbeit auch relativ entspannt, denn ab dem 1. April führt Siemens am Standort Nürnberg-Moorenbrunn für die nächsten 6 Monate die Kurzarbeit ein. Pro Monat muss man dabei drei Tage zu hause bleiben, die Gehaltseinbußen belaufen sich jedoch nur auf etwa 6%. Überstunden darf man auch keine machen, daher dürfen wir ab dem 1.4. auch wieder brav am Tor stempeln. Da ich noch meinen kompletten Jahresurlaub habe und jetzt 18 weitere freie Tage dazubekomme, kann man nur hoffen, dass das Wetter im Sommer gut wird.
Ich bin mal sehr gespannt auf die Quartalszahlen. Eigentlich könnte ich mich auf die lockeren Monate ja freuen, aber ansehen zu müssen, wie die Projekte ins Stocken geraten macht keinen Spaß. Man möchte mit seiner Arbeit doch zufrieden sein und am Ende des Monats stolz auf ein gutes Ergebnis zurückblicken können.
Fotoalbum aktualisiert
Es war längst überfällig: das Fotoalbum wurde aktualisiert und enthält jetzt einen Großteil der Bilder aus dem Japanurlaub. Einige Bilder fehlen noch, aber das werde ich in den nächsten Tagen nachholen.
Als eine weitere Änderung an der Homepage habe ich einen „Twitter-Feed“ auf die Startseite gesetzt. Twitter ist eine relativ neue Geschichte, erfreut sich aber zunehmender Beliebtheit. Mal sehen wie lange ich es durchhalte, den Feed aktuell zu halten.
Endspurt
Die letzte Nacht in Japan ist angebrochen und morgen frueh geht es zurueck in die Heimat. Da der Flieger wirklich sehr frueh abhebt (ca. 7 Uhr frueh), man ja ca. 2 Stunden vorab da sein soll und die Anfahrt zum Flughafen auch nicht gerade kurz ist, habe ich beschlossen, dass es sich nicht lohnt in ein Hotel zu gehen. Da mache ich lieber die Nacht durch und kann vielleicht dann auch besser im Flugzeug schlafen. Mal sehen, ob die Rechnung aufgeht.
Die gesammelte internationale Brain-Power von Automatisierungs-Ingenieuren
… ist keine 10 Cent wert. So kommt es mir gerade vor. Ich weiß nicht warum ein Konferenzveranstalter (DCDS 09, Dependable Control of Discrete Systems) eine Mailingliste anlegt, ohne die entsprechenden Teilnehmer zu fragen, aber egal.
Interessant ist nur, dass mittlerweile mein E-Mail-Fach überläuft. Seid einigen Tagen purzeln Mail über Mail hinein mit Sätzen wie „Please, remove me from the list“ oder „Me, too“. Seid TAGEN. Wie blöd und ignorant muss mal sein, um nicht zu kapieren, dass das nichts nützt, sondern nur alle anderen Teilnehmer zuspamt. Auf die Idee die entsprechende Homepage zu besuchen und sich abzumelden, ist wohl keiner gekommen.
Dass die Versender dieser E-mails allesamt hochdekorierte und hochintelligente Wissenschaftler und Ingenieure sind, macht die Sache sehr traurig.
Urlaub in Japan
Der Resturlaub muss weg. Das hat auch mein Chef vor ein paar Tagen noch einmal betont. Relativ spontan habe ich daher beschlossen einen längeren Urlaub janz weit weg zu machen. Und da ein Ziel von dem ich schon seid längerem träume Japan ist, habe ich angefangen einen mehrwöchigen Urlaub in das Land der aufgehenden Sonne zu planen.
Leider erweist sich das Vorhaben als nicht so einfach. Klar, Tokyo, Kyoto und Umgebung sind ein Muss, aber viel weiter weiß ich schon nicht mehr. Die Organisation eines bezahlbaren, individuellen Urlaubs hat schon zu einer gewissen Ernüchterung geführt. Hotels ohne Japanischkenntnisse zu reservieren ist ganz ganz schwierig.