Das Ghibli-Museum ist sicherlich ein großes Highlight der Reise. Wer hier keine großen Kinderaugen bekommt, bei dem ist Hopfen und Malz verloren. Generell ist durch den Besuch nochmal mein Respekt vor der Fantasie und dem künstlerischen Können der Beteiligten deutlich gestiegen. Mein Rat (nicht nur für Anime-Fans): hingehen und ansehen. Punkt.
Nach einem Picknick im Yoyogi-Park bei strahlendem Sonnenschein ließ ich mich von meinem Stadtführer durch das alltägliche Japan führen. Hier ging es durch Wohnsiedlungen, vorbei an Schulen und Spielplätzen; all das eben was nicht auf dem normalen Besuchsprogramm steht. Nur die sehr irritierten Blicke der Einheimischen muss man ertragen
Traditionelles und Wolkenkratzer
Heute hieß es endlich: gib der Kamera Futter. Der Zojo-Ji Tempel mit seinen hunderten von Jizo-Statuen, der idyllische Kyu-Shiba-Rikyu-Garten und natürlich die Wolkenkratzer in Shinjiku haben dafür herhalten müssen. Das Wetter war der Wahnsinn (blauer Himmel, Sonnenschein, 16 Grad warm), so dass man von Tokyo aus sogar den Berg Fuji sehen konnte. Und in einem netten Restaurant im Shiodome Shiba-Rikyu Building gab es ein wunderbares Sashimi, eine Miso-Suppe und einen Kaffee zum Abschluss für umgerechnet 8 Euro. So stelle ich mir Urlaub vor. (Essen ist allerdings nicht immer so günstig: ein halber Laib Brot kostet auch 8 Euro.)
Die auf dem Foto dargestellten Statuen sehen zwar ganz putzig aus, dienen aber der Gebete für verstorbene oder abgetriebene Kinder.
Volksfest in Chichibu
In verschiedenen Internetseiten wurde das Chichibu Night Festival als das drittgrößte Volksfest Japans gelobt. Da waren die Erwartungen natürlich hoch. Und die Enttäuschung um so größer. Der Höhepunkt war die Prozession von Priestern in traditionellen Gewändern. Das war schon ganz nett, hat aber in Summe keine 15 Minuten gebraucht und ich habe mir dafür 3 Stunden die Beine in den Bauch gestanden. Das Feuerwerk war allerdings klasse.
Nur so eine Anmerkung am Rande: Bei uns regt man sich immer auf, wenn es auf Festen zu viele Fressbuden gibt. Hier gibt es ausschließlich Fressbuden.
Erdbeben und Tokyo bei Regen
Dem Jetlag sei Dank saß ich schon um 1:00 Uhr wieder hellwach im Bett. Verdammt. Ich habe mich zwar nochmal auf die andere Seite gelegt und ein wenig gedöst, aber Schlaf will sich nicht mehr einstellen. So gegen vier bin aufgeschreckt, denn das Haus knarzt und der Boden schwankt ein wenig: ein Erdbeben. Allerdings ein kleines und wenn ich geschlafen hätte, hätte ich es vermutlich gar nicht bemerkt.
So gegen 9 stiefele ich in das Zentrum von Ikebukuru, aber es regnet im Strömen. Buper. Also tingele ich primär durch Einkaufszentren und das Toyota Showhaus AMLUX. Das ist aber auch alles was dieses Viertel zu bieten hat. Merke: in Ikebukuru gibt es nichts zu sehen. Im Einkaufszentrum“Sunshine City“ wollte ich noch auf die Aussichtsplattform, aber zum Glück warnte mich die Kassiererin vorab, dass ich wegen des Regens rein gar nichts sehen würde. (In Deutschland hätte man mich vermutlich trotzdem zahlen lassen.)
Auf dem Foto seht ihr übrigens den Eingang von meinem Hotel Kimi Ryokan.
Warten auf den Monsterflieger
Gerade ist „mein“ Flieger vorgefahren. Alter Schwede, der A380-800 ist wirklich ein Monstrum.
Urlaub!! (yeah)
Das frühe Aufstehen heute morgen war schon eine Quälerei. Auf dem kurzen Flug nach Frankfurt gingen mir noch alle möglichen Probleme und Problemchen aus der Arbeit durch den Kopf (u.a. habe ich nochmal beim Customer Support angerufen und mich auf den aktuellen Stand bringen lassen). Aber jetzt perlt das langs alles ab und das Urlaubsgrinsen stielt sich in mein Gesicht. Yeah, Japan ich komme.
Der Imperial March aus Star Wars auf Diskettenlaufwerken gespielt
Schon so manchmal habe ich mir gedacht, ich hätte das bereits das „Nerdigste“, den Gipfel der Nerdigkeit, gesehen. Und dann kommt sowas daher. Einfach nur cool.
Gefunden auf Silent’s Homepage bzw. Laughing Squid.
Red Bull District Ride 2011 in Nürnberg
Am Wochenende war der Red Bull District Ride 2011 in Nürnberg zu Gast. Das war mal wirklich ein Event, dass seinesgleichen sucht. Mitten in der Innenstadt auf einem 1km langem Parkour von der Burg bis zum Hauptmarkt waren verschiedene Hindernisse wie z.B. Rampen und Quarterpipes aufgebaut. Die absolut furchtlosen Fahrer führten dort dann die waghalsigsten Manöver durch: sensationell hohe Sprünge, Drehungen, Überschläge uvm.
In meiner Fotogallerie habe ich ein paar Bilder eingestellt, die ein wenig zeigen, wie sensationell die Leistung der Teilnehmer des Events war.
(Pictures (c) by Jörg Neidig. All rights reserved. Private and commercial use is forebidden.)
Kurzer Auslandseinsatz in Ungarn
Im Rahmen eines Projekts, in welchem bei einem großen Automobilisten die Produktionsstätten mit RFID ausgestattet werden, werde ich für 1-2 Wochen nach Kecskemet (Ungarn) fahren.
Ich bin mal gespannt was mich dort erwartet. Die Installation der Geräte ist bereits erfolgt. Ab Montag laufen die ersten Tests mit speziellen Testkarossen. Da werden wir dann herausfinden wie gut alles funktioniert und wo wir nachbessern müssen.
Beruflicher Wechsel
Meine lange Abwesenheit vom Blog hat mehrere Gründe. Einer davon ist mein beruflicher Wechsel. Ich habe der Forschung&Entwicklung nun erst einmal den Rücken zugekehrt und bin in das Produktmanagement gewechselt. Dort verantworte ich das Portfolio der UHF-RFID-Lesegeräte.
Der Wechsel ist eine echte Herausforderung, da die Anforderungen hier gänzlich andere sind als in der Entwicklung. Hier heißt es nicht mehr technische Probleme zu lösen. Stattdessen wird entsprechend den Bedürnissen des Markts, die Entwicklung beauftragt gewisse Produkte zu entwickeln bzw. neue Produktfeatures zu realisieren. Für die Produkte ist dann eine Marketingstrategie festzulegen, Promotoren und Vertrieb müssen entsprechend unterrichtet werden. Welchen Preis und welche Rabatte sind anzusetzen? Die Fertigung will im Voraus wissen, welche Stückzahlen sie in welchem Monat produzieren soll. Wieviel Stück sollen ins Reperaturcenter bzw. Ersatzteillager? Der Customer Support wendet sich mit Detailfragen an einen; Kundenwünsche und Beschwerden landen ebenfalls auf dem Schreibtisch des Produktmanagers. Und wenn es in irgendeinem Projekt schief läuft, dann … (wer bekommt wohl die Schuld). Nebenbei sind noch Fachartikel zu schreiben.
Es gibt auf jeden Fall noch viel zu lernen und bislang ähnelt kein Tag dem anderen. das Umfeld ist toll und ich bereue den Schritt keine Minute.
SemProM, das war’s
Gestern war das Abschlusstreffen des Projekts SemProM, das in den letzten 3 jahren mein berufliches Wirken bestimmt hat. In meinen Augen haben wir ein sehr erfolgreiches Projekt zu einem guten Abschluss gebracht. Wie es mit dem Thema weiter geht ist noch etwas unklar, da heißt es: beide Daumen drücken.
Wormworld Saga
Von dem unglaublich begabten Zeichner Daniel Lieske gibt es den ersten Teil seiner Wormworld-Saga als Online Graphic Novel unter http://www.wormworldsaga.com/ zu lesen. Mehr muss man dazu eigentlich nicht sagen. Anschauen!
Auf ein Neues!
Ich wünsche allen ein frohes neues Jahr!
Nach einer richtig guten Feier sitze ich gerade im Wohnzimmer und genieße die Ruhe. (Die Wohnung ist mittlerweile wieder aufgeräumt, aber was ich mit den ganzen Essensresten anfange ist mir noch nicht ganz klar.)
Alice Cooper in Bamberg
Am Montag ist Alice Cooper in Bamberg aufgetreten. Zusammenfassung: Sehr sehr unterhaltsam (hoher Spaßfaktor), die Vorbands gut, die Bühnenshow sehr sparsam, Alice war gut drauf und meine Ohren tun jetzt weh. Die Jako-Arena in Bamberg war bei weitem nicht ausverkauft (zumindest fühlte es sich so an), aber dafür war man sehr nah dran. Alice Cooper hat ja schon ganz ordentlich Jährchen auf dem Buckel und aussehen tut er noch viel älter. Andererseits hat es der Rock-Opa immer noch drauf sein Publikum zu begeistern.
Müde, einfach nur müde
Müde, einfach nur müde, mehr gibt es zu mir zurzeit nicht zu sagen. Bis einschließlich gestern habe ich die letzten Wochen an einem Projektantrag gewerkelt; Tag und Nacht und unter erheblichem Druck. Jetzt ist die Arbeit getan, aber richtig Freude kommt nicht auf. Nur unendliche Müdigkeit.